Unternehmen können auf unterschiedlicher Weise von der THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) profitieren: Sofern die Firmenflotte aus verschiedenen E-Fahrzeugen besteht, können die CO₂-Einsparungen bzw. CO₂-Zertifikate auf dem Quotenmarkt verkauft oder der CO₂-Bilanz des Unternehmens angerechnet werden. Die THG-Prämie lag in den Jahren 2021-22 bei PKW je nach Fahrzeugklasse zwischen 340 bis beinahe 500 € jährlich und wird voraussichtlich im Jahr 2023 etwas geringer ausfallen, da der Stromanteil aus fossilen Energiequellen am gesamten Strommix höher ist als noch in 2022.
Ladesäulen auf dem Betriebsgelände verbessern die THG-Quote für Unternehmen
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, öffentlich zugängliche Ladesäulen auf dem Betriebsgelände zu errichten. Dabei erhalten die Betreiber von Ladesäulen nicht nur die Erlöse vom Verkauf des Ladestroms, sondern auch eine THG-Prämie. Diese beträgt aktuell 12,5 Cent/kWh bei Strom aus dem konventionellen Strommix und sogar bis zu 25 Cent/kWh, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien stammt. Durchschnittlich sind das 1.300 € jährlich pro Ladestation, wenn der Ladestrom von anderen Anbietern stammt und bis zu 4.200 € jährlich pro Ladestation als THG-Quote, wenn der Ladestrom aus lokalen erneuerbaren Quellen stammt. Grundvoraussetzung für die Förderung ist jedoch, dass die Ladepunkte öffentlich zugänglich sind, da der Gesetzgeber durch diese Maßnahme den Umstieg auf die E-Mobilität erleichtern möchte. Diese Wallboxen und Ladepunkte auf Firmengeländen müssen bei der Bundesnetzagentur gemeldet werden.
Klimaschutzgesetzt zwingt Unternehmen zum Handeln
Vor dem Hintergrund, dass Deutschland die Klimaneutralität bis 2030 zu 80% und bis 2045 zu 100% anstrebt, stehen viele Unternehmen jetzt unter Zugzwang, wenn sie künftige Strafzahlungen (Pönale) bei der Nicht-Erfüllung der THG-Quote für die quotenverpflichteten Unternehmen vermeiden möchten. Diese Pönale steigen schließlich von Jahr zu Jahr an. Sofern Betriebe in der Lage sind, CO₂-Zertifikate zu erlangen, sollte im Vorfeld zunächst eine CO₂-Bilanz des Unternehmens nach den internationalen Standards erstellt werden, um anschließend zu entscheiden, ob die CO₂-Einsparungen zur Senkung der eigenen Unternehmens-CO₂-Bilanz eingesetzt oder verkauft werden sollen.
Die THG-Quote mit PV-Anlagen für Unternehmen verbessern
Mit Photovoltaikanlagen auf Firmendächern, als Solarparks oder Solar-Carports auf dem Betriebsgelände verbessern Unternehmen ihre CO₂-Bilanz und in der Kombination mit öffentlichen E-Ladestationen oder Wallboxen sind sie besonders effizient. Dabei werden die geparkten E-Fahrzeuge direkt mit günstigem Solarstrom versorgt und die überschüssige Energie kann das Unternehmen sofort verbrauchen oder via Direktvermarktung zurück ins Netz verkaufen. Eine smarte Ladeinfrastruktur, wie von CUBE CONCEPTS, mit Lastmanagement-System sorgt dabei zusätzlich für hohe Effizienz bei der optimalen Zuteilung der ökologischen PV-Energie an die verschiedenen Ladesäulen oder Wallboxen. Werden dazu auch noch Zwischenspeicher eingebundenen, kann ein Unternehmen durch Peak Shaving weitere Kosten sparen.